Logik des Hinzufügens Ausstellung im Haus der Wissenschaften |
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Zwei freistehende Kuben als Sockel präsentieren mit ihren aufgelegten Tischen zwei besondere Forschungsvorhaben. Das Grundkonzept der Präsentation ist der Tisch im klassischen Sinne. Durch die Ausbildung der Tische als abgewinkelte Fläche, umschreiben und markieren sie den Raum, schaffen Zwischenraum. Durch die konsequente Reihung lösen sie sich aus dem blossen Charakter einer Möblierung und erhalten architektonische Dimension. Diese Tische sind Spielwiese für die eigentliche Präsentation, mit konventionellen Vitrinen, mit feinen, den Raum umschreibenden Profilen gerahmt, aufrechten Paravents aus |
Glas zur beidseitigen Darstellung von Münzen, drehbare Tafeln zur Präsentation von Papyrus, aufgelegte Texttafeln in Pultform zur Erklärung von Sachverhalten, offen ausgelegte, zum Blättern einladende Bücher, als Ergebnisse der Forschungsarbeit. Jedes Exponat erhält die für sich logische Art der Darstellung. Die strenge und identische Form der Kuben und Tische trägt diese komplexe Abwicklung der Exponate und schafft den notwendigen Zusammenhalt. Durch die Reduktion auf wenige Materialien wie dem vorhandenen, schwarzen Natursteinboden, der mit seinem feinen Glanz die Dinge leicht schweben lässt, das Eschenholz als wiederkehrende Materialmetapher für Wärme und der einfachen Metallfarbe | der Rahmenteile, entsteht trotz der hohen Komplexität der Themen und Exponate eine kontemplative Atmosphäre, die bereits im vorhandenen Gebäude von Schwippert als subtile Grundstimmung spürbar war. |
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