Architektur als therapeutisches Instrument
Kinderkrankengymnastik-Praxis in Krefeld und Barbara Apotheke in Dresden
Formen, Farben, Materialien bestimmen Raum.
Raum bedeutet in der Prävention die Apotheke, in der Therapie die Praxis des behandelnden Therapeuten.
Die Architektur dient durch ihre Funktionalität, durch die von Material und Farbe bestimmte Atmosphäre sowie durch die symbolhafte Ausstrahlung der Gesamtarchitektur.
Nicht Ware oder Gerät darf den Raum dominieren, sondern die Architektur muss mit ihren gestaltenden Mitteln den Raum gliedern und fassen.
Regalflächen müssen als lineare, gliedernde Formen sichtbar bleiben; die Dominanzen von horizontalen und vertikalen Linien dürfen nicht konkurrieren. Die Tresenanlage muss Fläche zeigen, Lack oder Holz; sie bildet den Mittelpunkt des Geschehens, auch des
Architekturgeschehens.
Jedes Detail bedarf besonderer Aufmerksamkeit, damit ein Gesamtbild erreicht wird.
Offneheit und Klarheit bestimmen die Atmosphäre. Farben und Materialien vermitteln Frische; die Warmtönigkeit von Naturhölzern komplementiert die Gesamtatmosphäre zu einer "kühlen Wärme" und nimmt Angst.
Architektur hat die Aufgabe, Räume für den Menschen zu bilden. Nimmt sie ihre Augabe richtig wahr, kann sie ihre Ausstrahlung und Atmosphäre auf den Menschen übertragen.
Architektur als therapeutisches Instrument? Der Gang zur Apotheke kann als erster Schritt in die Therapie gesehen werden. Gute Architektur kann dies unterstützen.